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Anzeige mit ThermaCare

Drei Frauen erzählen, wie sie mit Regelschmerzen umgehen

Genug Schöngerede – es wird Zeit, dass wir realistisch über Perioden sprechen: Wir haben drei Menschen, die menstruieren, über ihre Tage, Krämpfe und Hilfsmittel befragt.

Wellenlinie
Wir wissen nicht, wie es dir geht, aber wir haben am ersten Tag unserer Periode noch nie einen Trampolinausflug geplant, genauso wie wir in der Regel die enge weiße Röhrenjeans gegen unsere bequemste graue Jogginghose tauschen – und es ist auch noch nicht vorgekommen, dass die Flecken, die unsere Lieblingsunterwäsche ruinieren, blau sind statt rot.
Wenn du eine Person bist, die menstruiert, und du nicht in einer inspirierenden Tamponwerbung lebst, dann stehen die Chancen gut, dass deine Erfahrung in etwa die gleiche ist. Denn im Gegensatz zu den Fantasiegeschichten, die uns die meiste Zeit unseres Lebens durch Werbung eingetrichtert wurden, ist die Periode meistens weder spaßig noch einfach. Wir bluten nicht nur in unsere Lieblingsunterwäsche, wir hinterlassen auch auf unserer frischen Bettwäsche Flecken. Wir leben mit unseren aufgeblähten Bäuchen, wir sagen unsere Pläne ab, wir quetschen Pickel aus, und manchmal kuscheln wir uns mit zwei Tafeln Schokolade und einer Wärmflasche ins Bett, um die Krämpfe erträglicher zu machen – und wir haben es satt, dass man uns das Gefühl gibt, wir müssten uns schlecht dafür fühlen. 
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Es ist an der Zeit, dass wir unserem Schmerz Ausdruck zu verleihen. Wir lüften das Geheimnis, das nie eines war, und normalisieren nicht nur das Gute, sondern auch das Schlechte und das Hässliche, das mit der Periode einhergeht. Im Rahmen unserer Partnerschaft mit ThermaCare haben wir drei Frauen über ihre Periode, die damit verbundenen Gefühle und Krämpfe befragt und ein paar hilfreiche Tipps erhalten, wie sie mit ihren Regelschmerzen umgehen.
Canel, Model und Influencerin
Canel ist Model, Studentin und Influencerin. Auf Instagram bricht sie Tabus und spricht offen über weibliche Stereotype wie Körperbehaarung – und auch über Regelschmerzen.
Wie sieht ein typischer Tag während deiner Periode aus?
Wenn ich meine Tage habe, läuft alles viel langsamer ab als sonst. Es drückt bei mir auch definitiv auf die Stimmung. Normalerweise bin ich so ein Grinsebäckchen und mich kann eigentlich gar nichts aus der Ruhe bringen, aber wenn ich meine Periode habe – wow, da braucht es nicht viel und ich explodiere. 
Wie oft kämpfst du mit Regelschmerzen?
Am ersten Tag meiner Periode kommen bei mir immer die Krämpfe. Da kann ich nichts dagegen tun, nur hinlegen und hoffen, dass es nicht mitten am Tag losgeht. Falls es doch so ist, muss ich das, was ich gerade mache, abbrechen, weil die Schmerzen mich so ablenken und ich mich gar nicht mehr konzentrieren kann.
Welche Mittel hast du gegen die Krämpfe gefunden?
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Wärme! Ich persönlich lege gerne ThermaCare-Auflagen auf meinem Rücken. Solange ich warm eingepackt bin, ist bei mir alles gut. Sobald mir kalt wird, kommen bei mir direkt Krämpfe und Schmerzen.
Hat deine Periode schon einmal deine Pläne durchkreuzt?
Definitiv. Meine Periode ist sehr unvorhersehbar. Wenn ich weiß, dass ich bald meine Tage bekomme, stelle ich mich schon darauf ein, alle Termine jeden Moment abbrechen zu können und ok damit zu sein. 
Warum ist es dir wichtig, offen über Perioden und Krämpfe zu sprechen?
Als ich jünger war, hatte ich niemanden, der mir das Gefühl gegeben hat, dass das, was mit mir passiert, komplett normal ist. Ich habe viele schlechte Erfahrungen gemacht, die mich traumatisiert haben. Viele Jahre habe ich deshalb gar nicht über Perioden sprechen können und wollen. Genau aus diesem Grund ist es mir heute so wichtig, offen damit umzugehen. Ich will, dass wir uns austauschen können, dass sich niemand allein damit fühlt. Egal, wer vor mir steht, heute sage ich offen: Ich habe gerade meine Tage. Auch um mich selbst zu desensibilisieren. Mehr als die Hälfte aller Menschen auf der Welt menstruieren, also wieso sollten wir uns verstecken? Ohne die Periode hätte es die Menschen schließlich gar nicht gegeben.
Wie würde ein perfekter Tag während deiner Periode für dich aussehen?
Füße warm einpacken, Tee trinken und irgendetwas schauen, das mich zum Heulen bringt, damit ich das alles direkt rauslassen kann. Eigentlich mag ich keine Süßigkeiten, Schokolade und so, da stehe ich gar nicht drauf – außer ich habe meine Tage, dann esse ich nur das.
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Fotos: Bastian Bochinksi
Kathrin, Schriftstellerin und Journalistin
Einige von euch haben sicher schon einmal eines von Kathrins Büchern oder Online-Formaten gesehen. Auf ihren Plattformen spricht sie über alles, was die Welt bewegt – auch über Menstruation und Regelschmerzen.
Wie sieht ein typischer Tag während deiner Periode aus?
Ich wache morgens auf und – ich glaube, das kennen alle Menstruierenden – renne als Allererstes ganz schnell aufs Klo, wo dann so sturzflutmäßig alles aus mir heraus kommt. Das ist schon mal richtig ätzend. Dann dieser Moment, wenn man nicht weiß, ob man das Bett vollgeblutet hat oder nicht. Ich habe auch viel mit Krämpfen und Übelkeit zu tun. Ich muss dann immer schauen, was und ob ich überhaupt frühstücken kann. Ich wiege außerdem während meiner Tage mindestens zwei Kilo mehr, passe in keine Klamotten mehr rein und fühle mich einfach… richtig scheiße. 
Wie oft kämpfst du mit Regelschmerzen?
Bei mir geht es meistens am zweiten Tag los. Die Schmerzen halten meistens bis zum dritten manchmal bis zum vierten Tag an. Ich habe außerdem sehr stark PMS – bei mir macht sich meine Regel also schon vorher unangenehm bemerkbar.
Welche Mittel hast du gegen die Krämpfe gefunden?
Wärme, Wärme, Wärme! Ich habe auch Endometriose, das heißt leider, dass meine Krämpfe auch schon mal eskalieren können – und dann brauche ich Medikamente. Ich nehme außerdem ein heißes Bad oder Dusche, benutze eine Wärmflasche und mache Yogaübungen, die entkrampfen. Ich bin auch sehr großer Fan von Periodenunterwäsche. Ich finde, die geben mehr Sicherheit als zum Beispiel Tampons und ich habe weniger Krämpfe. Aber wie wir alle wissen, heißt es leider manchmal wirklich: Durchhalten.
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Hat deine Periode schon einmal deine Pläne durchkreuzt?
Ständig eigentlich. Ich plane meine Tage schon sehr nach meiner Periode. Ich lege da keine großen Termine hin, die mir wichtig sind, weil ich weiß, dass ich mich nicht wohlfühle. 
Warum ist es dir wichtig, offen über Perioden und Krämpfe zu sprechen?
Ich finde das komisch, nicht darüber zu sprechen – so als wäre das so ein großes Geheimnis. Ich finde das auch nicht besonders mutig. Klar, offen darüber zu reden ist auch eine Message, aber ich bin schon einen Punkt weiter: Ich will gar nicht missionieren, ich will einfach, dass es normal ist.
Wie würde ein perfekter Tag während deiner Periode für dich aussehen?
Ein gesundes Frühstück mit nicht so viel Säure, weil unsere Körper während der Periode einfach empfindlich sind. Dann in die Badewanne und erst mal schön in der Wärme herumschwimmen. Abends würde ich dann ganz viel geiles Essen bestellen, ganz viel Pizza.
Sophia, Journalistin
Die meisten kennen Sophia vielleicht als @die_millennial auf Instagram. Dort unterhält die Journalistin mit sympathischen Millennial-Memes, feministischen und LGBTQ+-Inhalten – und nimmt auch beim Thema Periode kein Blatt vor den Mund.
Wie sieht ein typischer Tag während deiner Periode aus?
Mich hat es im Vergleich zu anderen, glaube ich, noch ganz gut erwischt. Während meiner Periode habe ich vor allem Rückenschmerzen und meine Stimmung ist gedrückt. Auch an meiner Haut merke ich es krass. Und ich habe diese Gelüste und snacke meistens wild durch die Gegend. 
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Wie oft kämpfst du mit Regelschmerzen?
Ich habe nie extreme Schmerzen, bei mir ist alles meist noch aushaltbar.
Welche Mittel hast du gegen die Krämpfe gefunden?
Es bleibt immer eine beschissene Zeit, da hilft auch kein positives Denken. Inzwischen habe ich mich damit arrangiert: Ich gönne mir Ruhe, scheiße darauf, was ich esse und schaue einfach, was mir gutut. Es ist ein ständiges Ausprobieren.
Hat deine Periode schon einmal deine Pläne durchkreuzt?
Heute nicht mehr, früher aber schon. Ich habe mit 14 die Pille verschrieben bekommen, die ich dann etwa zehn Jahre genommen habe, bevor ich sie abgesetzt habe. Das geht ja vielen so und ist allgemein voll der Missstand. Danach hatte ich dann sehr lange unregelmäßige Perioden und wurde jedes Mal total überrumpelt.
Warum ist es dir wichtig, offen über Perioden und Krämpfe zu sprechen?
Ich kann mich noch richtig gut an die ganzen Schamgefühle erinnern, die man zum Beispiel während der Schulzeit hatte. Und ich muss zugeben: Wenn ich jetzt in der Uni wäre und feststellen würde, dass mein Tampon ausgelaufen ist, wäre mein erstes Gefühl wahrscheinlich auch heute noch Scham – obwohl es so normal ist. Ich merke aber auch immer wieder, dass sich gesamtgesellschaftlich da auch gar nicht so viel getan hat, wie ich mir immer einbilde in meiner feministischen Blase. 
Wie würde ein perfekter Tag während deiner Periode für dich aussehen?
Ich läge wahrscheinlich in der Badewanne, bei gutem Wetter würde ich spazieren gehen – so ein bisschen Bewegung tut mir nämlich schon immer gut, leckeres Essen, geile Snacks und irgendwas Schönes im Fernsehen anschauen.
Krämpfe, aufgeblähte Bäuche, abgesagte Pläne und eine Achterbahn der Gefühle – davon kannst auch du ein Lied singen? Immerhin eine Rettung gegen die Schmerzen könnte in deiner nächsten Apotheke warten: Die Wärmeauflagen von ThermaCare machen das Leben jeder menstruierenden Person ein wenig einfacher – zu Hause oder unterwegs. Mehr Infos findest du hier.
Eine Sache noch: Wenn du das Gefühl hast, unter überdurchschnittlich starken Schmerzen zu leiden, könnte da auch mehr dahinter stecken. Lass das am besten von Ärzt:innen abchecken. Höllische Krämpfe, die dich tagelang ans Bett fesseln, sind nämlich nicht unbedingt die Norm. Viel zu viele Frauen quälen sich heute leider noch mit nicht-diagnostizierten Krankheiten wie Endometriose herum, wo man ihnen eigentlich medizinisch helfen könnte. #unmutepain
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